Hallo,
bin schon eine Wiele Mitleser und hab mich nun auch mal durchgerungen mich freizuschalten. Bin nun 38 Jahre alt und trage schon sehr lange verschiedene Bartformen. Nun habe ich mich im September 2016 dazu entschieden auch mal Vollbart wachsen zu lassen. Erst hatte ich so meine Zweifel, ob das überhaupt klappt bei mir. Im Nachhinein bin ich allerdings recht überrascht, wie gut es klappt.
Momentan lasse ich den Bart einfach mal so wachsen. Das Kopfhaar trag ich recht kurz auf 8 mm und der Bart wird von mir sehr gepflegt, ist allerdings von Natur aus struppig. Irgendwie tue ich mich schwer dran den Bart zu stutzen. Versuche ihn lieber durch Kämmen und Föhnen in Form zu bringen, was sich oft als nicht leicht erweist. Farblich habe ich zig Töne im Bart, was mir persönlich gefällt. Von Weiß über Blond, Rot und Braun ist fast alles vertreten. Pflegetechnisch habe ich mir einige Prozeduren angeeignet. Ich wasche meinen Bart täglich zumindest mit Wasser. Alle 3 Tage benutze ich zusätzlich Alepposeife mit 40% Lorbeer, die ich auch zum Haarewaschen nehme. Einmal die Woche wasch ich den Bart mit Bartschampoo und manchmal bekommt er eine Spülung.
Morgens und Abends nutze ich Bartöl zum Beispiel von Mr. Burton. Zum Bürsten habe ich solch eine Wildschweinbürste und einen Holzkamm. Wie würdet Ihr vorgehen? erstmal noch weiter wachsen lassen oder doch mal stutzen? Bisher stutze ich nicht mal den Schnurrbart. Übergangsweise hatte ich damit Probleme beim Essen. Mittlerweile scheitelt er sich ganz gut und ich habe mir gewisse Techniken angeeignet. Eigentlich finde ich einen kompletten lang gewachsenen Schnurrbart am passendsten zum Bart. Deshalb lass ich die Finger davon. Ich denke mein größtes Problem ist momentan das unterschiedliche Haarwachstum. Die Partie zwischen Kinn und Adamsapfel wächst bei mir wie Unkraut. Die Wangen und der vordere Ziegenbart aber hängen hinterher, was im Moment etwas komisch ausschaut. Traue mich aber im Moment auch nicht die Halspartie und die Koteletten zu stutzen, denn die machen viel Fülle aus und was einmal ab ist, ist ab. Meine Umwelt reagiert sehr gemischt auf den Bart. Viele finden ihn ungewohnt, sagen aber nichts Negatives. Andere finden es steht mir gut auch, wenns mich alt macht. Meine Töchter mögen ihn und flauschen gerne drin rum. Meine Frau hasst ihn und hat ihm sogar nen eigenen Namen gegeben. Sie hält das wohl noch für ne Spinnerei. Mittlerweile merkt sie aber wohl, dass es mir ernst damit ist. Einmal hat sie schon gesagt sie schneidet ihn mir nachts ab. Auf so etwas reagiere ich allergisch. Ich denke sie wird, wenn sie das wirklich tut, eines Tages mit einer feschen Kurzhaar Frisur aufwachen. Im Moment ist aber Waffenstillstand.