• Darf ich mal fragen, was für euch Bartträger die Hauptgründe waren bzw. sind, sich einen Bart wachsen zu lassen? Auch wäre interessant zu wissen, in welchem Alter ihr euch mit dem Bart bzw. dann wachsen lassen befasst habt. Gab es Widerstände gegen eure Bärte sei es im Wachstum oder jetzt?

    Und zum Schluss gefragt, was bedeuten euch eure Bärte war, wie erlebt ihr sie im Alltag? Werden eure Bärte gemocht, oder wisst ihr z.B. dass die Frau, die Freundin, die Famile und am Arbeitsplatz die Kollegen etc.eure

    Bärte nicht mögen aber einfach stumm bleiben und nur schauen und denken?

    Code
    1. Zusammengefasst wie erlebt ihr euch als Mann mit Bart? Wie fühlt ihr euch mit Bart generell?
  • Hallo,

    Also ich fande Bärte schon immer gut, hab mit 16 angefangen mir einen Kinnbart wachsen zu lassen. Dann immer so 9 Tage Bart. Seit ein paar Wochen lasse ich es mit einem guten Kumpel wachsen. Ziel ist ein langer ZZ. Dumme Kommentare gehören dazu, diese müssen aber abprallen, denn es ist dein Gesicht. Ansonsten kein Widerstand. Man kann ihn ja in unpassenden Situationen aber einer gewissen Länge zusammenbinden. Dann hat man nirgends Probleme, gibt auch schicke Bartperlen.

    Grüße

  • Ich bin ein Kind der 68er Revolution. Wir haben alle die Non-Konformisten Uniform (Jeans, Rollkragenpullover, Vollbart, gekröpfte Pfeife) getragen :).

    Als Soldat wurde daraus ein akurat gestylter, kurzer Vollbart in allen möglichen Varianten. Seit ich pensioniert bin, lass' ich's hipstermäßig sprießen. Ohne Bart ist mir einfach nie in den Sinn gekommen. Ich rasier' mir ja auch die Augenbrauen nicht ab. Bei Männern gehört ein Bart ans Kinn.

  • Auf mich übten Bärte schon immer eine gewisse Faszination aus. Aufregend fand ich als Junge immer, wenn Männer den Bart wachsen liessen. So voll die Bartstoppeln irgendwie fand ich das cool. Später dann wie der Bart bei mir anfing zu spriessen, hatte ich erst gar keine Freunde daran. Einerseits weil es schnell ging und ich bereits mit 16 richtig rasieren musste. An die täglichen Bartstoppeln musste ich mich erst gewöhnen. In meinem Freundeskreis war ich der Erste, der wirklich Bartwuchs hatte.

    Aber trotzdem die Faszination blieb und so mit 20 getraute ich mich erstmals, den Rasierer beiseite zu legen. Die Kommentare und Widerstände waren enorm. Meine Oma damals traf beinahe der Schlag. Erzkonservative Famile nicht einfach. Aber so ab Mitte 20 trug ich eigentlich immer 3tage Bart plus.

    Und jetzt seit einiger Zeit lasse ich es länger wachsen und bin wohl dabei. Barber Besuche gehören dazu. Ohne Bart würde ich mich unwohl fühlen

  • Moin,


    ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich seit 2010 einen Drei-Tage-Bart hatte.

    Damals hatte ich zur Ausbildung im Büro ein Vorstellungsgespräch, in dem meine zukünftige Chefin meinte, sie würde wollen, dass ich den abrasiere (was ich aber nicht getan habe). Daher kann ich mich noch gut an den Zeitpunkt erinnern.

    Den habe ich dann länger getragen und 2013/14 die ersten Versuche des Wachsenlassens gewagt, bin aber immer gescheitert.

    Nach erneutem Scheitern 22/23 habe ich ihn nun seit Mai 2023 wachsen gelassen und bin jetzt an den längsten Stellen so bei 18-20cm.


    Auf dem Weg dahin (und heute immer noch) gab es Widerstände ohne Ende :D

    Von meiner Frau, die mich mit kürzerem Bart besser findet, bis hin zu meinen Eltern und auch hin und wieder Kumpels.

    Meine Frau findet sich damit ab und meint, Sie müsse das respektieren und kann mich ja nicht weniger gut finden nur weil Ihr ein bestimmter Punkt an meinem Aussehen nicht so gut gefällt. Insbesondere aber mein Vater wird nicht müde, mir mit seiner Meinung in gewisser Regelmäßigkeit auf den Geist zu gehen.

    Und tatsächlich soll es auch in Discos, Bars oder Kneipen Leute geben, die einem dumme Sprüche geben oder tatsächlich in den Bart oder auf die Glatze grapschen (oder beides). Ich meine, wie übergriffig können Leute sein? Ich mach ja auch nicht jeden an, weil mir seine oder Ihre Wampe, Tattoos oder Frisuren nicht zusagen.

    Der Klassiker ist aber immer nach dem Motto "Pass auf, dass du am Flughafen nicht vom Zoll rausgezogen wirst" Höhöhö wie unglaublich witzig...


    Mittlerweile bin ich da aber selbstbewusst genug, dass zu übersehen oder einen dummen Spruch zurück zu geben. Offensichtlich fällt man mit langem Bart doch gut aus der Menge :P

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass (was vielleicht auch klar ist) der Bart mehr Thema bei den Leuten ist, die einen vor dem Vollbart schon kannten, als bei denjenigen, die man schon mit Vollbart kennenlernt.


    Seit nunmehr 14 Jahren oder auch seitdem ich 22 war trage ich einen Bart und einen Vollbart seit etwas über einem Jahr.

  • Phantomas88

    Bei mir ist es so ähnlich wie bei dir. Leute die einem vor der Zeit mit Bart kennen, tun sich mit dem Bart schwerer, wie Leute die einen nur mit Bart kennen. Meine Mutter meint ständig, ich solle doch das Ding etwas kürzen. Mein Vater sagt zwar nicht direkt etwas, doch bei jeder Gelegenheit, wenn er einen mit längerem Bart sieht, kommen Bemerkungen von wegen Alternative, Leute am Rand der Gesellschaft und von wegen auch wieder einer, der sich nicht anpassen wolle. Indirekt sind das jeweils Seitenhiebe gegen mich. Ich frage mich manchmal echt, warum ein Bart so Aufsehen erregen kann. Man ist doch mit oder ohne Bart die selbe Person mit all Fehlern.

    Es braucht schon Standfestigkeit bzw. Selbstvertrauen wenn man, wenn auch nur versteckt, negativ wegen dem Bart bewertet wird.

    Ich finde es jedenfalls beruhigend, dass andere Bärtige ähnliche Erfahrungen machen.